Spirituelle Unternehmensführung, das klingt auf den ersten Blick wie ein Widerspruch in sich. Ein Unternehmen führt man nach Plänen, berücksichtigt Zahlen, Daten, Fakten. Man/ frau erforscht den Markt, entwickelt Produkte und Dienstleistungen, die bei möglichst geringem Aufwand den maximalen Ertrag bringen. Alles logisch und strukturiert. Abgesichert und wachstumsorientiert.
Eingebettet in ein spirituelles Weltbild zählen andere Werte und ergibt sich ein neuer Blick auf das gesamtwirtschaftliche Geschehen. Die Verbundenheit aller Lebewesen und der Respekt vor allem Leben stehen im Zentrum der Entscheidungen. Ebenso die Hingabe an das was ist, die Würdigung dessen, was sich als vermeintliches Hindernis zeigt. Und das Vertrauen, dass alle Ereignisse aus einer höheren Perspektive Sinn machen. Angeschlossen an ein höheres Wissen, an die eigene Intuition treffen sich Entscheidungen, die vermeintlich unlogisch sind und den „Regeln“ der Ökonomie widersprechen.
Wo darüber diskutiert wird, treffen starre Fronten aufeinander und Vorurteile auf beiden Seiten verhindern ein offenes „In die Schuhe des anderen Treten“. Blauäugige Weltverbesser.innen mit rosaroter Brille treffen auf starre Verharrer.innen in veralteten Strukturen. Schnell sind Etiketten gefunden – Kommunist.in, Kapitalist.in. Neues wird als illusorisch und in unserem Wirtschaftssystem unmöglich verwirklichbar klassifiziert. Weil wenn sich alle nur noch lieb haben, wer soll dann arbeiten und das System am Laufen halten?
Doch immer mehr weichen Strukturen und scheinbare Grenzen (im Denken) von den Wurzeln her auf. Da wo Manager.innen am Rande des Burn Out sich in die Hände von Heiler.innen begeben und in der Seele berührt werden. Da wo Wunder nicht mehr zu ignorieren sind und selbst hartgesottene UnternehmerInnen von einem Staunen erfasst werden, das keinen Zweifel mehr daran lässt, dass in unserer Welt höhere Gesetzmäßigkeiten herrschen, vor denen wir uns nur demütig verneigen können.
Noch zeigt sich dieser Prozess mal da mal dort und erhält kaum Beachtung in den Medien. Noch glauben die Protagonist.innen sich weitestgehend allein auf weiter Flur zu bewegen. Noch wirkt das Tabu sich öffentlich zu einem spirituell/ esoterischem Weltbild zu bekennen, weil die Angst, damit nicht ernst genommen zu werden, vorherrscht. Doch die Zeit arbeitet für die Erneuerung, für ein Wirtschaftssystem, das beide vermeintliche Pole integriert – wirtschaftlichen Erfolg, der ein gutes Leben ermöglicht und die Achtung der spirituellen Basis unseres Mensch-Seins. Viele individuelle Wege stehen uns offen, eine spannende Reise zu dem was wirklich zählt, zur Verwirklichung unserer Talente und Gaben und zu einer Gemeinschaft in der verantwortungsvoll die Fülle unseres Planeten geteilt und verteilt wird. Zum Wohle aller.
Es geschieht dir nach Deinem Glauben – also glauben wir daran und das scheinbar Unmögliche ist Wirklichkeit.
Aus dem Buch LebensWert http://www.akasha.co.at/bildband-lebenswert-impulse-fur-ein-erfulltes-leben.html