Neujahrs-Vorsätze erfüllt

Neujahrs-Vorsätze erfüllt – was jetzt?

Schon seit vielen Jahren mache ich in den Tagen zwischen den Jahren eine Inventur meines Lebens. Wie war das letzte Jahr? Was ist gut gelaufen, was nicht so gut? Welche Vorsätze habe ich umgesetzt?! Dazu nutze gern dieses kostenlose Heftchen das unter www.yearcompass.com zum Download bereitgestellt wird.

Heuer hab ich es auf meinen Remarkable geladen – der übrigens mein Leben und meine Arbeit enorm bereichert hat! Ich habe alle Protokolle, Mitschriften, Infos immer dabei. Ich organisiere meinen Tag, lese Bücher, lerne für mein Studium. Und das ohne Ablenkung durch aufpoppende Meldungen, mit langer Akkuhaltbarkeit und ohne Blaulicht, das den Schlaf beeinträchtigen könnte. Wer das Papertablett eh schon immer mal ausprobieren wollte: hier klicken und 40€ Rabatt bekommen (Affiliatelink)!

Alle Jahre wieder: Neujahrs-Vorsätze

Geht es euch auch so? Ich hatte gewisse Neujahrs-Vorsätze, die habe ich Jahr für Jahr mitgeschleppt… Mehr Bewegung, regelmäßig Yoga und Meditation, gesund Essen. Phasenweise hat das geklappt, aber dann auch wieder nicht mehr. Sich im Rückblick einzugestehen, es wieder nicht geschafft zu haben, war immer frustrierend. Und heuer?! Heuer sitz ich da und und kann sagen, dass 90% der Vorsätze als unverzichtbare Routinen in mein Leben gefunden haben! Und es dadurch reicher und ich zufriedener und fitter als je zuvor geworden bin. Mit doch schon 43 fühl ich mich pudelwohl und hab Blutwerte wie eine 25 Jährige! Wie kam’s?

Am Burnout vorbeigeschrammt

Heute vor einem Jahr war ich erschöpft. Schwierige Jahre – privat und beruflich haben ihre Spuren hinterlassen. Ein psychologischer Burn-Out-Test hat gezeigt: ich war schon im roten Bereich. Ich habe schlecht geschlafen, unter chronischen Verspannungen gelitten, meine Verdauung war nicht in Ordnung und ich hatte für nichts mehr Energie. Ich habe gerade noch funktioniert. Es war klar, da muss was geschehen! Mein Partner hat schon vor Weihnachen angeregt, dass ich doch auf Kur gehen sollte. Was ich auch gemacht habe! Die 3 Wochen im Moorbad Bad Wimsbach waren ein wahrer Game-Changer. Endlich Zeit für mich, viel Bewegung, jeden Abend in die Sauna und im Außenbecken schwimmen, Natur ohne Ende, berührende Begegnungen, gutes Essen – schlechter Kaffee…. In der letzten Woche habe ich es sogar geschafft, den Computer fast gar nicht mehr aufzudrehen. Ich bin als neuer Mensch zurückgekommen. Und die 21 Tage waren optimal, um so manche Gewohnheit zu verändern…

Neue Gewohnheiten

  • Frühstück: ich starte ganz neu in den Tag und meist freu ich mich schon darauf, wenn ich abends ins Bett gehe. Fast mein ganzes Leben lang habe ich süß gefrühstückt. Striezel, Croissant, Pancakes. Mit viel Marmelade oder süßer Creme (nie Nutella – igittigitt). Dazu ein schwarzer, starker Kaffee. Im Kurhotel gab’s erstens nix Süßes und zweitens grottenschlechten Kaffee. Nachdem mir dieser eh nicht unbedingt gut tut, hab ich ihn mir einfach abgewöhnt. 2 Tage Entzugserscheinungen nachmittags verschlafen und gut war’s. Weckerl oder Brot zum Frühstück hat den Magen so voll gemacht, dass mir beim Training danach schlecht wurde, also bin ich auf Porridge und Knäckebrot dazu Grüner Tee umgestiegen. Und dabei geblieben. Jetzt bereite ich täglich mit viel Akkribie einen Frühstücksbrei mit frischen und/ oder getrockneten Früchten, Nüssen und/ oder Saaten, Ahornsirup, Joghurt, Gewürzen (Kurkuma, Kardamom, Zimt) und Leinöl zu. Dazu ein Knäckebrot mit Butter, Räucherkäse, Sprossen und allerlei Rohkost. Köstlich!
  • Bewegung: Ich habe mir eine Tracker-Uhr gekauft. Obwohl ich seit fast 20 Jahren keine Armbandur mehr trage. Aufgrund meiner schlechten Fitness ist mir der Puls auf Kur immer wieder entgleist. 180/ 190 Schläge beim Walken, wenn es bergauf ging. Und in der Nacht dann noch die Nachwehen. Herzklopfen und Schweißausbrüche. Die Ärztin meinte, das ist nicht weiter tragisch und sollte besser werden, wenn ich regelmäßig Ausdauertraining mache. Das mache ich nun sein März. Mindestens 4x die Woche, Mindestens 30 Minuten lang Walken. Ab und zu Laufen. Im Durchschnitt gehe ich über 9.000 Schritte pro Tag. Nur durch die Corona-Infektion im Juli hatte ich einen Knick.
  • Yoga und Meditation: Ich machen täglich in der Früh 15 Minuten Yoga um meinen Körper aufzuwecken. Und an den meisten Tagen abends nochmals 20 Minuten. Vor dem Einschlafen meditiere ich. Am liebsten mit der kostenlosen App One Giant Mind. Ich merke, dass ich viel gelassener geworden bin, mich besser konzentrieren kann und mein Körper flexibler geworden ist.
  • Selfcare: Außerdem gönne ich mir einmal im Monat eine Behandlung – eine ayurvedische Massage, Nuad-Thai-Yoga oder einen Thermenbesuch. Ich treffe wieder regelmäßig Freund:innen, habe heuer an die 20 Bücher gelesen und mit großer Leidenschaft mehrmals die Woche frisch gekocht.

Persönliche Klimaziele erreicht

Mit all den Veränderungen ist auch einher gegangen, dass ich meinen ökologischen Fußabdruck verringert habe. Das Klimaticket hat da eine Rolle gespielt. Ich bin noch nie so viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß und mit dem Rad unterwegs gewesen wie heuer. Nur knappe 4.000 km hab ich mit dem E-Auto zurückgelegt. Für mich ist das Freiheit! Fleisch und tierische Produkte habe ich massiv eingeschränkt – wenn, dann gibt’s bei uns Wild oder Lamm aus der unmittelbaren Umgebung. Und 1-2 Mal pro Jahr ein Bio-Hendl. Vor allem als ich Corona hatte, hat mir die Hühnersuppe wieder aufgerichtet. Meine Kleidung tausche ich oder kaufe Second Hand bzw. Ökomode. Das Gemüse kommt im Kisterl direkt vom Bauern und die Raumtemperatur haben wir um 1 Grad gesenkt. All das fühlt sich rund um gut an. Frei.

Neujahrs-Vorsätze für 2023?!

Mir geht es so viel besser als vor einem Jahr und es kostet mich überhaupt keine Mühe, die neuen Gewohnheiten umzusetzen. Ganz im Gegenteil: wenn ich ein paar Tage verschnupft bin und nicht rausgehe, fehlt mir die Bewegung sehr. Also ja, ich werde das alles beibehalten. Für 2023 nehm ich mir vor, weniger auf Social Media zu sein. Da helfen die diversen Sperrapps nur rudimentär. Und ich möchte mein Studium abschließen – wenn alles nach Plan geht, ist die Masterarbeit im Sommer fertig. Das Loslassen von Aufgaben und Funktionen ist schon auf Schiene und bedeutet mehr Zeit für mich und meine Familie und Raum für Neues! Den will ich mit mehr Handwerk und Kreativität füllen. Und natürlich ist auch beruflich einiges geplant. Es bleibt spannend!

Ach, wie schön ist das Leben!

Einen guten Rutsch und gutes Gelingen beim Umsetzen eurer Vorsätze. Aufdass sie Routinen werden, die euer Leben reicher machen!

 

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